Unser Veedel ist einzigartig! Unser Dorf hat ein überregionales Einzugsgebiet, das nicht nur den täglichen Bedarf abdeckt. Unsere Gastronomie, unsere Plätze, unser Veedel sind auch durch diese außergewöhnlich gut strukturierten kleinen Händler geprägt – doch immer wieder, argumentieren die Geschäftsleute und Anwohner, werden ihnen Steine in den Weg gelegt.
Die jüngste Idee kam im Mai von Bezirkspolitikern von Bündnis 90/die Grünen. Der Vorschlag: Die Hauptstraße in Rodenkirchen ab dem Verkehrskreisel auf Höhe Barbarastraße und Maternusstraße stadtauswärts in eine Einbahnstraße umzuwidmen. In einem Prüfantrag sollte die Verwaltung Stellung beziehen, ob auf der rechten Seite stadtauswärts die Autos fahren, während die linke Seite zu einer beidseitigen Fahrradspur werden kann.
Viele Anwohner und Geschäftsleute halten den Vorschlag schlichtweg für eine Schnapsidee und versammelten sich auf dem Kreisel zum „Aufstand im Veedel“. Ihre Bedenken:
- Stau ohne Ende – wie im Sommer 2021, wo sich wochenlang der Verkehr im ganzen Dorf staute
- Umgehung für die südlichen Anwohner nicht vorhanden
- Nutzer des ÖPNV leiden genauso wie der restliche Verkehr – oder der Bus muss den Ortskern umfahren
- Der lokale Einzelhandel leidet noch mehr:
- Genervte Pendler kaufen nicht mehr im Dorf
- Kunden aus dem Umland kommen nicht mehr zum Shoppen & Genießen ins Veedel
- Marienburger kommen nicht mehr nach Rodenkirchen
- Abgas-Shopping schreckt Flaneure ab
- Rodenkirchen zieht viele ältere Kunden an, die auf ihr Auto angewiesen sind
- Den Ausweichstrecken droht bereits jetzt der Verkehrs-Infarkt
- Nibelungenweg & Ringstraße/Brückenstraße innerorts überstrapaziert
Thematisiert wurde der Punkt dann in der letzten Sitzung der Bezirksvertreter vor der Sommerpause dann nicht. Ehe die CDU sich in Stellung bringen konnte, stellten die Grünen ihren Antrag zurück. Jetzt bleibt allen Beteiligten Zeit bis zum 29. August, ihre Positionen noch einmal zu überdenken.
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