August Sander (1876-1964) gilt als einer der wichtigsten Fotografen der Porträtgeschichte des 20. Jahrhunderts. Der 1876 geborene Sohn eines Grubenzimmerhauers entdeckte sein Interesse für die Fotografie nach seinem Schulabschluss. Nach seinem Umzug von Trier nach Köln im Jahr 1910, eröffnete August Sander gemeinsam mit seiner Frau Anna auf der Dürener Straße 201 in Lindenthal ein Atelier unter dem Namen „Fotostudio Sander“. Nachdem der Fotograf im Zweiten Weltkrieg in Belgien gedient hatte, intensivierte er zurück in Köln seine fotografische Arbeit. Er erhielt mehrere Auszeichnungen und seine Fotografien werden bis heute in Weltstädten wie New York ausgestellt. Seine bekanntesten Werke sind „Köln wie es war“, in dem er Köln in der Zeit von 1920 bis 1939 fotografisch dokumentierte und „Menschen des 20. Jahrhunderts“, eine Reihe bestehend aus Porträts.
Noch heute erinnert in der Dürener Straße 201 eine Gedenktafel an den einflussreichen Fotografen.