> In allen Himmelsrichtungen Kölns lohnt es sich, mit aufmerksamen Augen durch die Stadtteile zu spazieren.
Von der Agneskirche geht es rechts in den Neusser Wall und dort etwa 500 Meter entlang bis zur Festungsanlage Fort X (Bild
oben) auf der linken Seite. Es ist das einzige Fort des preußischen Festungsrings, das vollständig erhalten ist. Insgesamt wurden 11 Forts auf dem Inneren Gürtel als Verstärkung der Stadtbefestigungsanlage angelegt. Fort X wurde 1825 gebaut.
Der Skulpturenpark (Bild Mitte) ist ein Ort der Ruhe und des Nachdenkens mitten in der hektischen Stadt. Er ist ca. 4 ha groß und bietet Außenskulpturen deutscher und internationaler Künstler. Er ist als „Ort für die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Skulptur“ angelegt. Alle zwei Jahre wechselt die Ausstellung. Seit 1997 wird dieser Park mit altem Baumbestand genutzt. Vorher war es eine brachliegende Grünfläche vor dem Kölner Zoo. Der Eintritt ist frei.
Über den kleinen Parkplatz unter der Zoobrücke geht es zum nächsten Ziel, der Kölner Seilbahn. Mit dieser wird der Rhein überwunden und die „Schäl Sick“ erreicht. Ausgestiegen am Rheinpark, sollte ein Spaziergang entlang des Kennedy-Ufers nicht fehlen. Dieser offene Uferbereich gibt dem großen Rheinpark ein Gefühl von Weite. Er erstreckt sich von der Hohenzollernbrücke bis zum Mülheimer Hafen. Im Jahre 2007 wurde der Park zum schönsten deutschen Park gewählt; ein Jahr später sogar zum zweitschönsten Europas. Eine der großen Attraktionen ist sicherlich der Tanzbrunnen sowie die Claudius Therme und die Seilbahn. Desweiteren gibt es den Jugend- und Familienpark (Bild unten), einen Spielplatz und eine Bimmelbahn, die durch den Park fährt und vieles mehr.
Eine Tour durch die Südstadt
Die Tour startet an der Severinstorburg (Bild). Die am Chlodwigplatz gelegene Torburg hat ihren Namen von der Pfarrei St. Severinus. Das Severinstor oder „Vringspooz”, wie sie auf Kölsch genannt wird, ist eine der Stadttorburgen der mittelalterlichen Stadtmauer.
Der Weg zum Decksteiner Weiher (Bild oben) führt vorbei an Fort VI. Hier ist besonders der Felsengarten sehr schön. Beim Anlegen des Gartens wurde sich am Grundriss des Preußenforts orientiert. Im nördlichen Seitengraben wurde eine künstliche Schlucht angelegt. Auf kleinen Pfaden kann man ganz wunderbar auf ein Plateau wandern und von dort der Ausblick durch den Wald auf den Decksteiner Weiher genossen werden. Hier gibt es die Möglichkeit, Tretboote zu mieten und Minigolfplatz zu spielen. Der Weiher entstand 1929 nach Plänen zur Umgestaltung des alten Festungsrings. Seinen Namen erhielt er von einem Hof, der in der Nähe stand. Am Kanal entlang zieht sich eine wunderschöne Kastanienallee. Im Südosten endet der Kanal in einem größeren Becken, wo es auch zwei Bootsstege gibt.
Nach einem Spaziergang durch den Park geht es zurück auf die Petersberger Straße und weiter zur letzten Tour-Station, dem „Petersberger Hof“ (Bild unten). Diese Eckkneipe besteht mittlerweile seit über 100 Jahren und ist aus dem Leben der Klettenberger nicht mehr wegzudenken. Im Sommer gibt es hier auch einen kleinen und sehr gemütlichen Biergarten.
Alle Texte entnommen von den „Kölschgängern“ (https://koelschgaenger.net) und individuell geändert und gekürzt. Vielen Dank!
VEEDELLIEBEN e.V.
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